Ein warmes Haus im Lustgarten
Granatäpfel, Oleander, Myrten, Lorbeer, Zitronen und Orangen – für die mediterranen Pflanzen wurde es im Winter problematisch. Zunächst schützte man die eingepflanzten Gewächse an Ort und Stelle mit Holzverschlägen. Diese waren jedoch zu klein, zu dunkel und zu kalt, die Pflanzen überlebten nicht. Deshalb entstanden ab der Mitte des 17. Jahrhundert feste Gebäude, die bald in keinem barocken Lustgarten mehr fehlten. Im Sommer dienten sie als Festsäle für die Hofgesellschaft, ab dem Herbst der Überwinterung der Pflanzen.