Ausschnitt aus dem Deckengemälde des Blumenzimmers in Schloss Favorite Rastatt

Spielende PuttenDas Deckengemäldeim Blumenzimmer

Als Blumenzimmer ist der dritte Raum des Privatappartements von Sibylla Augusta bekannt, aufgrund seiner Wanddekorationen aus Papiermaschee mit Blüten. Doch nicht nur Blumen spielen hier eine besondere Rolle, sondern auch das Porzellan – ein Blick an die Decke genügt.

Besucher im Blumenzimmer in Schloss Favorite Rastatt

Faszinierend: das Blumenzimmer.

Gemalte Teller, Vasen, Kannen

Porzellan gab es fast überall im Schloss, besonders im Blumenzimmer. Hier wurde es nicht nur auf den Konsolen des Aufsatzkamins präsentiert, sondern auch an der Decke. Allerdings – nur gemalt. Auf einem stufenförmigen Gestell hat der unbekannte Künstler zahlreiche Gefäße aufgereiht, als handele es sich um echte Keramiken in einem Kabinett oder auf einem Schaubuffet. Zu sehen sind blau-weiße Teller, mehrfarbige Koppchen, also Trinkbecher ohne Henkel, Kannen und auf einer Konsole eine große Vase. 

Ausschnitt aus dem Deckengemälde des Blumenzimmers in Schloss Favorite Rastatt

Geflügelte Putten im imaginären Himmel.

Putten spielen mit Porzellan

Der Clou des Gemäldes: Die geflügelten Putten im imaginären Himmel spielen mit der zerbrechlichen Keramik. Eines der Engelchen hat sich eine braune Vase geschnappt, vielleicht aus chinesischem Steinzeug. Ein anderes hält einige blauweiße Teller in den Händen – und wirft sie hinunter! Keramiken, die sich nachweislich in Sibylla Augustas Sammlung befanden, sind übrigens auch an der Decke ihres Vorzimmers dargestellt – es wurde auch als Speisesaal benutzt.

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